Erfahrungsbericht Anwaltsstation

Das Referendariat bietet eine hervorragende Möglichkeit, sich vor dem Berufseinstieg mit verschiedenen juristischen Berufsfeldern auseinanderzusetzen und eigene Präferenzen zu eruieren. Für mich stand fest, die Anwaltsstation in einem internationalen Umfeld zu absolvieren. Nachdem ich bereits im Studium einen prozessrechtlichen Schwerpunkt gewählt und die Zivilstation erneut mein Interesse für den Zivilprozess geweckt hatte, entschied ich mich letztendlich, im Bereich Litigation bei WilmerHale in Frankfurt tätig zu werden.

Frankfurter Büro

Bereits vom ersten Tag an wurde ich in mein Team integriert und in die Mandatsarbeit eingebunden. Hierbei wurde besonders viel Wert daraufgelegt, nicht bloß abstrakt formulierte Rechercheaufträge zu verteilen, sondern konkret am Mandat mitzuarbeiten und dabei auch Einblicke in die Hintergründe des Mandats, wirtschaftliche und taktische Überlegungen sowie die komplette Kommunikation mit dem Mandanten zu bieten. Dieses Hintergrundwissen erleichterte nicht nur die Einordnung und Lösung der juristischen Probleme, die das Mandat mit sich brachte, sondern ermöglichte mir vor allem, selbst einen Schritt weiterzudenken und mich aktiv in die Mandatsarbeit einzubringen. Zu diesem fachlichen Lerneffekt trug darüber hinaus bei, dass meine Arbeitsergebnisse zeitnah besprochen wurden und ich stets sehr hilfreiches Feedback erhalten habe.

Positiv hervorzuheben ist außerdem die Berücksichtigung individueller Wünsche und Ansprüche an die Gestaltung der Station bei WilmerHale. Trotz formaler Anbindung an ein Team war es jederzeit möglich, bei entsprechendem Interesse in einen anderen Praxisbereich hineinzuschnuppern. Auch haben sich Partner und alle Mitarbeiter dafür eingesetzt, jederzeit die Teilnahme an Gerichtsterminen (inklusive eines Termins am EuGH), internen Besprechungen und Mandantengesprächen zu ermöglichen. Daneben ist es möglich, an einem Klausurenkurs, einem Englischsprachkurs und Seminaren im Rahmen des Ausbildungsprogramms (z.B. zu Methodik der Wahrheitsfindung und Befragungstechnik) teilzunehmen.

Wer sich für das Absolvieren der Anwalts- oder Wahlstation bei WilmerHale entscheidet, entscheidet sich auch für ein sehr angenehmes, freundliches und kollegiales Arbeitsklima. Auch dies war für mich ein Faktor, der maßgeblich zum Gelingen meiner Ausbildung in der Anwaltsstation beigetragen hat.

Zusammengefasst konnte ich in meiner Zeit bei WilmerHale einen umfassenden und authentischen Einblick in den Arbeitsalltag in einer amerikanischen Großkanzlei gewinnen. Der Ausbildungsauftrag wurde seitens der Anwältinnen und Anwälte sehr ernstgenommen, wodurch ich nicht nur eine steile fachliche Lernkurve verzeichnen, sondern auch sonstige für die anwaltliche Praxis unabdingbare Kompetenzen wie Kommunikationsfähigkeit, analytisches Denken, Detailgenauigkeit und Kreativität beim Lösen von Problemen ausbauen konnte. Insgesamt war ich mit meiner Anwaltsstation sehr zufrieden, weil ich nicht nur hervorragend betreut, sondern auch vielseitige und praxisnahe Erfahrungen in einer internationalen Kanzlei gesammelt habe.

Anna Fischer, Mai 2024

Hinweis

Sofern Sie nicht bereits Mandant von WilmerHale sind, folgen Sie bitte diesem Link und lesen Sie den Disclaimer, bevor Sie per E-mail (oder auf andere Weise) mit WilmerHale in Kontakt treten. (Sie können den Disclaimer auch von der Eingangsseite dieser Website aus aufrufen). Wie darin ausgeführt, sollten Sie uns keine vertraulichen Informationen über eine Rechtsangelegenheit übermitteln, bevor Sie von uns eine schriftliche Bestätigung darüber erhalten haben, dass wir Sie in dieser Angelegenheit vertreten werden (Mandatsvereinbarung). Sobald wir es übernommen haben, Sie in einer Sache zu vertreten, können vertrauliche Informationen frei zwischen uns ausgetauscht werden.

Vielen Dank für Ihr Interesse an WilmerHale.